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Ambush: Incident At Blood Pass (Machibuse)

IMDB/OFDB

Japan, 1970

Regie: Hiroshi Inagaki

So, um dem Namen diese Blogs endlich mal gerecht zu werden, hab ich mir auch mal wieder ‘nen alten Samuraischinken reingetan.

Ein namenloser Ronin erhält einen seltasmen Auftrag: Er soll sich für ein paar Tage in einem Gasthaus mit Sake und Spielen vergnügen, bis er von einem Boten eine schriftliche Nachricht erhält, welche nur aus einem einzigen von zwei vereinbarten Schriftzeichen besteht. Je nach Inhalt der Nachricht soll er sich an einen bestimmten Ort begeben. Dann, meint sein Auftraggeber, würde er schon verstehen warum er dort ist und was er zu tun hat. An seinem Zielort verdingt er sich in einem Gasthaus voller Zwielichtiger gestalten. Unter anderem ist da ein ehemaliger Arzt, der sich aus unbekannten Gründen in einer Hütte hinter dem Gasthaus versteckt, ein im Kampf verletzter Polizist und sein Gefangener, ein umherwandernder Glücksspieler und eine Gruppe von Trommlern, die im Wald proben. Schon bald wird der Polizist von Gangstern angegriffen, die als Staatsdiener verkleidet versuchen, den Gefangenen zu befreien. Stück für Stück setzten sich für den Herrenlosen Samurai die scheinbaren Zufälle wie ein Puzzle zusammen und er muss am Ende selbst entscheiden, auf wessen Seite er steht.

Irgendwann um 1969 ‘rum müssen sich Kurosawa-Maskottchen Toshiro Mifune und Shintaro Katsu, berühmt durch seine Rolle des blinden Masseurs Zatoichi, zusammen die Birne zugeknallt haben. Auf jeden Fall beschlossen sie dabei, zwei Filme zusammen zu drehen. Jeweils abwechselnd sollte einer von beiden als Produzent für den Film agieren und beide zusammen sollten die Hauptrollen spielen. Das erste Ergebnis davon war der bekannte, von Katsu produzierte Crossover “Zatoichi meets Yojimbo” und unter der der produzierenden Hand Mifunes entstand als nächstes “Incident At Blood Pass”. Wieder einmal spielt Mifune einen Yojimbo(=Leibwächter)-Charakter, der zu seinem Sanjuro Tsubaki durchaus ähnlichkeiten aufweist.

Ein Actionfilm ist das nicht geworden, soviel sei erst mal gesagt. Wer spektakuläre Schwertkämpfe und Blutfontänen sucht, muss sich woanders umschauen, der Film hat das aber auch gar nicht nötig. Er besitzt eine eher von Dialogen getragene Handlung, weiß aber trotzdem über die gesamte Laufzeit zu unterhalten. Spannung erzeugt sich vor allem aus dem Unwissen um die Charaktere und ihre Motive und er schafft es, diese lange genug aufrecht zu halten, bis sich am Ende alles zusammenfügt und in einem routiniert inszenierten Showdown entlädt.

Mir hat’s gefallen. “Incident At Blood Pass” ist bestimmt nicht der beste Samuraifilm der Welt und Neueinsteiger sollten sich vielleicht erst mal mit den einschlägigen Klassikern vertraut machen. Wer die aber alle schon kennt und immer noch Bock auf mehr hat, wird auch an diesem Streifen seinen Spaß haben. Das kann man leider nicht von der US-DVD des Animeigo-Labels sagen, das Bild ist nämlich mal unter aller Sau.

Wertung: 7/10

2 Kommentare

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    Evergreen Traffic Academy…

    Samurais und so…

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