Regie: Kon Ichikawa
Mit Kon Ichikawas umfangreichen Werk bin ich eigentlich noch gar nicht vertraut, aber soviel kann ich mal sagen: Diese mäßige Verfilmung wird seinem Status als einer der großen in keinster Weise gerecht. Zum Anfang sieht alles noch recht interessant aus. Mit einer nüchternen Erzählstimme, ganz im Stil eines TV-Sprechers, werden wir in wenigen Sätzen in die Handlung eingeführt und es scheint ganz so, als wolle Ichikawa die Geschichte aus einer distanziert dokumentarischen Perspektive erzählen. Ein vielversprechender Ansatz, aber wenn das wirklich seine Absicht war muss ich leider sagen, dass das Experiment auf ganzer Linie gescheitert ist.
Apropos Linie, der bleibt Ichikawa daraufhin nur so etwa fünf vielversprechende Minuten lang treu. Danach wird klar, auf was für einem Boden sich den Film wirklich bewegt, und der besteht überwiegend aus seichtem und unspannend inszeniertem Melodrama. Im weiteren Verlauf konzentriert sich der Film vollkommen auf Oishi, den Anführer der Ronin, und verschwendet dabei unter anderem locker eine halbe Stunde mit einer überflüssigen Romanze zwischen ihm und der Tochter von.. äh… hab schon längst vergessen von wem und ist auch total egal. Trägt nämlich alles nicht zur Haupthandlung bei, ist sehr unglaubhaft konstruiert und in seiner konsequent unterkühlten Darstellung einfach eine Schlaftablette erster Güte.
Und genau das kann man auch so über den Rest des Filmes sagen: Er ist weder interessant noch spannend und lässt den Zuschauer emotional einfach nur kalt. Herausragende schauspielerische Leistungen sind auch nicht dabei und von ein paar wenigen guten Monenten abgesehen erinnert das ganze auch visuell eher an eine mittelmäßige TV-Produktion. Laaaaangweilig!
Wertung: 4/10
Ein Kommentar
Bonjour e0 toute l’e9quipe et bravo pour ce premier jeu.J’ai pu y jouer un memont et meame s’il n’est pas parfait il est vraiment tre8s sympathique.Bon courage pour la suite.J’attend le prochain avec impatience ^^
Einen Kommentar schreiben